Ziele in Bangladesch – Der Südosten: Von Elefanten, Strand, Inseln und Abwrackwerften.
Im Südosten, von Palmen, grünen Hügeln und Flüssen umgeben liegt Chittagong. 150 km weiter südlich, nahe der kleinen Stadt Cox‘s Bazar, schier unendlicher Strand, besser gesagt mit 125 km der längste natürliche Strand der Welt. Und wenn Du schon mal hier bist, kannst Du auch den kompletten Törn hinlegen und die einzige Koralleninsel Bangladeschs besuchen – Narikel Jinjir, die Kokosnussinsel besser bekannt als St. Martin Eiland.
Die mit knapp 7 Mio. Einwohnern zweitgrößte Stadt des Landes und bedeutendster Überseehafen wurde einst „schlafende Schönheit von Nebeln und Wassern“ genannt. Ihre Umgebung lässt dies zumindest noch erahnen, da die zweitgrößte Stadt des Landes heute eher als Sonderwirtschaftszone, größter Seehafen des Landes und als eine der am schnellsten wachsenden Städte des Planeten glänzt. Chittagongs Geschichte reicht mehr als ein Jahrtausend zurück. Araber gründeten einen Handelsposten und Hafen bereits im 9. Jahrhundert. Es wurde von zahlreichen historischen Weltreisenden wie Ibn Battuta und Niccolo De Conti sowie der chinesischen Kaiserflotte besucht.
Im Fischerhafen, ein neuer Kutter-Diesel und die Abwrackwerften auf unserem YouTube Kanal
Zur Galerie
- Abwrackwerften – zählen zu den größten der Welt. Spektakuläre Einblicke in das langsame Sterben der Ozeanriesen. Es sind keine Besuche in den Werften mehr möglich!
- Fischmarkt – zwischen fünf bis zehn wird hier Fisch aller Art ver- und gekauft. Wer keine Angst vor Matsch an den Füßen hat, wird seinen Spaß haben! Derzeit direkt am Karnaphuli.
- Fishery Ghat (Mariners Park) – die traditionellen Schiffe der Fischer, das Flicken der Netze, der Schiffsbau direkt am Ufer des Karnaphuli faszinieren.
- Hauptquartier der BD-Railway – optisch spektakulär (British Raj 1865) mit der ersten Dampflok Bengalens. Da Staatsbetrieb, vorher den Wachmann fragen und einen Spaziergang in der Gegend machen!
- Alter Bahnhof – auch der aus der Phase des British Raj von 1865. Liegt unmittelbar vor dem neuen Hauptbahnhof. Sehenswert!
- Commonwealth War Cemetery – Der Soldatenfriedhof. Chittagong war von einigem strategischen Interesse im zweiten Weltkrieg. Dementsprechend waren hie auch Truppen stationiert.
- Patenga Sea Beach – kann man machen, wenn man sonst kein Strand geplant ist. Chittagongs Stadtstrand bietet vor allem eines: Nervensägen aller Art.
- Ethnologisches Museum – wenn auch etwas betagt sei es empfohlen, stellvertretend für viele Museen in Chittagong.
- Kirche der unbefleckten Empfängnis – Church of the Immaculate Conception. Gegründet 1601 von den Portugiesen erinnert heute nichts mehr an den Bau von vor über 400 Jahren. Vater Jerome freut sich auf Euch.
- Kathedrale Unserer Lieben Frau vom Heiligen Rosenkranz – Cathedral of Our Lady of the Holy Rosary. Das heutige Kirchengebäude Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz wurde 1843 erbaut und ist Bischofskirche des Erzbistum Chittagong.
150 km südlich von Chittagong, nahe der kleinen Stadt Cox‘s Bazar, erstreckt sich der mit 125 km der längste natürliche Strand der Welt. Der „längste“ wohlgemerkt, was noch nichts über dessen Schönheit aussagt. Endlose Strandwanderungen werden nur vom Schwimmen im Meer, Sonnenbaden und der Vertilgung exzellenter Meeresfrüchte in den Strandlokalen unterbrochen. Cox‘s Bazar könnte man durchaus als das internationale Bangladesch bezeichnen. Hier kannst Du „einen drauf machen“ vorausgesetzt Du steigst in einem der internationalen Hotels/Resorts ab. Von Party, Drinks, Pool, Jet Ski, Surfen, Speed Boot bis Parasailing ist alles möglich.
Von Cox's Bazar nach Moheshkhali Island und auf Moheshkhali Island - der Adinath Tempel auf unserem YouTube Kanal
Zur Galerie
- Fischmarkt – nicht am Freitag, den Rest der Woche am zeitigen Vormittag - sicher der beste Zeitpunkt.
- Strandmarkt – Muscheln mit (Deinem) Namen drauf und sonstiger Tinnef aller Art. Dieser meist aus Myanmar oder China. Trotzdem eine ganz „drollige“ Erfahrung.
- Moheshkhali Eiland – 268 km² von Mangroven-Dschungel bewachsenes Marschland. In den Hügeln der Insel der Siva gewidmete Schrein von Adinath und eine Pagode.
- Sonadia Eiland – eine 9 km² kleine Insel. Die Fischer trocknen hier im Winter gern ihren Fang, ansonsten gibt’s dort gar nichts.
- Himchari Nationalpark – besitzt Nationalpark-Status!? Von seinen Hügelkuppen hat man einen sehr schönen Ausblick über den Strand.
- Strand – es soll der längste naturbelassene Strand der Welt sein (125 km). Einen Eindruck gewinnt man am besten an den Abschnitten Inani- und Himchari-Beach.
- Teknaf – südlichster Punkt des Landes, eher ein Transitstopp auf dem Weg nach St. Martin. Die Felder zur Meersalzgewinnung und Ort sind eine Besichtigung aber schon wert.
- Teknaf Wildreservat – einziges Reservat Bangladeschs. Auf 11.615 ha subtropischen Urwalds sollen die letzten frei lebenden Elefanten beobachtet werden können.
Die einzige Koralleninsel des Landes erreicht man mit der Fähre von Teknaf (ca. 3h). Bitte erwarte keine Taxis, geteerte Straßen oder Elektrizität (meist nur für 4 Stunden am Abend). Die Insel besteht lediglich aus einem kleinen Ort, Sonne, Meer und Palmen. Vor 250 Jahren gründeten arabische Segler hier die erste Siedlung. Der größte Teil der ca. 5.500 Inselbewohner lebt vom Fischfang und Handel. Lass die Seele baumeln, hier gibt es nichts was stören könnte und dabei bedient St. Martin jedes tropische Klischee. Sandstrände, Kokospalmen, Schildkröten, Korallen (von denen es einige nur hier gibt) und – je nach Jahreszeit und Witterung – azurblaues Wasser.
Von St. Martins Island nach Teknaf auf unserem YouTube Kanal
Zur Galerie
- Inselwanderung & Chera Deep – bzw. Umrundung, natürlich zu Fuß – 8 km² bei Ebbe, 5 km² bei Flut. Dabei kann die Mini-Insel Chera Deep „mitgenommen“ werden.
- Meeresschildkröten-Projekt – nix großes, aber ein bewundernswertes Beispiel für den persönlichen Einsatz einiger, weniger.
- Bootstour – St. Martin mit dem Boot umrunden und dabei Chera Deep besuchen, auch eine Möglichkeit.
- Baden – Sonnenbaden ist kein Thema, mit dem Meer ist es da schon etwas schwieriger. Es gibt einen offiziellen und 2 weitere Korallen-freie Meereszugänge.
- Tauchen/Schnorcheln – je nach Gezeiten, Wetter bzw. Jahreszeit möglich. Es gibt Leute, die fangen sich bei der Gelegenheit ihr Abendessen, Langusten!