Gesundheit
Die Angaben auf dieser Seite stellen keine Beratung im medizinischen Sinne dar – ersetzen also kein Beratungsgespräch mit einen Mediziner – es geht ausschließlich um Bangladesch und wir setzen wir eine gewisse Reiseerfahrung voraus, wühlen also nicht im Urschleim.
Vor der Tour neu
Letztendlich ist die zu empfehlende Prophylaxe schwer von der Art der Reise abhängig. Eine Woche Dhaka ist etwas anderes als drei Wochen in den Hill Tracts durch den Busch zu kriechen. Abgesehen von den in Deutschland üblichen Impfungen zum Schutz vor Diphtherie, Tetanus und Polio sind, bei Reisen durch das Land, Präventivimpfungen zum Schutz vor Tollwut, Hepatitis und Typhus dringend anzuraten. Es gibt bis heute kein Heilmittel gegen Tollwut, dafür jede Menge verwahrloster Straßenköter im ganzen Land. Im Falle eines Falles benötigt man innerhalb von 24 Stunden das Antiserum was, je nach Aufenthaltsort, zumindest knapp werden könnte, von der Verfügbarkeit abgesehen. Ist die Zeitspanne abgelaufen, verläuft die Infektionskrankheit fast immer tödlich. Hepatitis und Typhus sind schwerste Infektionskrankheiten, hervorgerufen durch Bakterien/Keime in verunreinigtem Wasser, Nahrung und fehlender hygienischer Standards, was nun alles nicht gerade untypisch für alle Entwicklungsländer, so auch Bangladesch ist. Eine Hepatitis Prophylaxe bietet Dir einen hundertprozentigen Schutz, was eine Typhus Prophylaxe nicht kann, dennoch kann diese das Risiko drastisch senken. Eine Malaria-Prophylaxe halten wir für unnötig, ein Standby-Medikament reicht da vollkommen. Ein Impfpass, in dem auch Deine Blutgruppe vermerkt ist, kann kaum schaden. Corona SARS-CoV-2: Einreisende müssen die volle Dosis des von der WHO zugelassenen Arzneimittels erhalten haben und dies mit einer offiziellen Impfbescheinigung nachweisen können. Ohne Impfbescheinigung ist ein RT-PCR-basiertes COVID-19-Negativzertifikat (ausgestellt innerhalb von 72 Stunden vor Abflug) zwingend erforderlich.
Während der Tour
Bist Du auf eigene Faust unterwegs, solltest Du folgendes dabei haben: Ein Notfallset, Verbandsmaterial etc. denn manchmal ist ein Arzt weit, zu weit weg. Moskitoabwehr als Lotion, Netz und langer Kleidung für die Abendstunden. Sonnenschutz, in Hutform, als Brille und als Lotion. Elektrolytpräparate, womit wir gleich bei einem wichtigen Punkt, dem Reisedurchfall, währen. Erwischt es Dich, bist Du im seltensten Fall ernsthaft krank! Dein Verdauungssystem wird lediglich mit Keimen konfrontiert die es schlichtweg nicht kennt und dementsprechend überreagiert. Von der Einnahme irgendwelcher Durchfall-Hemmer raten wir ab. Du „verschlimmbesserst“ die Sache nur. Dein größter Feind ist die damit einhergehende Dehydrierung, Du brauchst also viel Trinkwasser und Elektrolytpräparate. Der Durchfall sollte sich in den nächsten drei bis vier Tagen verbessern und irgendwann hat sich Dein Verdauungssystem auch an „die Fremden“ gewöhnt. Was solltest Du während dieser Zeit essen? Prinzipiell alles was stopft. Bananen sind gut, als wahres Wundermittel erweist sich frische Kokosnussmilch und pürierte bengalische Quitte (Aegle marmelos, auch als Bael-Frucht, Schleim-, Holz- oder auch Steinapfel bekannt.
Legt sich der Durchfall nicht, kommen weitere Symptome hinzu oder treten Fieberschübe auf, ist unbedingt ein Arzt zu konsultieren!
Medizinische Versorgung
In Dhaka gibt es eine ganze Reihe von Krankenhäusern, die einen internationalen Vergleich nicht zu scheuen brauchen. Ähnlich verhält es sich in den Großstädten des Landes. Je tiefer auf dem Land, desto seltener ein Arzt bzw. ein (annehmbares) Krankenhaus. Mit Rettungswagen ist es ähnlich. Fehlende Vorfahrtsregeln machen die Sondersignale fast überflüssig, die urbane Verkehrssituation tut ihr Übriges. Etwas Gutes gibt es aber auch zu vermelden: Es gibt ein durchaus gut bestücktes, flächendeckendes Apothekennetz und (fast) alle Medikamente werden frei verkauft.
Nach der Tour
Es ist ratsam, nach Deiner Reise bei Deinem Hausarzt, besser dem Tropeninstitut vorzusprechen und eine Kontrolluntersuchung machen zu lassen.