Zwei Schweizer in Bangladesch.
Als Reisende die schon mehrmals in Indien waren, stellen wir uns natürlich die Frage: Was unterscheidet Bangladesch von Indien? Sicher ist da die Religion – in Bangladesch leben vor allem Muslime und in Indien Hindus – so findet man bedeutend weniger farbenfroh bekleidete Frauen, es gibt aber verhältnismäßig wenig verschleierte Frauen. Die Menschen Bangladeschs sind mindestens ebenso herzlich wie die Indiens, doch sicher noch einmal eine Spur neugieriger. Die Straßen sind im Allgemeinen in Bangladesch besser ausgebaut, dafür ist das Eisenbahnsystem noch um einiges veralteter als das Indiens. Der Fahrstiel des Bangladeschis ist noch um einiges verrückter als der der Inder. Dhaka ist in Sachen Wohnungsbau, Geschäften und Restaurants den indischen Städten um vieles voraus. Das Bild von Dhakas Verkehr wird aber durch Fahrrad Rikschas geprägt, vor allem die Material-Transport Rikschas blockieren die Straßen. Es wird geschätzt, dass es bis zu 400.000 Rikschas in der Stadt gibt.
Bangladesch lässt sich problemlos bereisen, wenn man etwas flexibel ist und seine eigenen Wertvorstellungen zu Hause lässt. Die Armut ist aber natürlich ein Thema, wenn man sich für oder gegen eine Bangladesch Reise entscheidet. Ein großer Teil der Bevölkerung ist wirklich sehr arm und muss jeden Tag sehr hart für die Nahrung und das aller nötigste arbeiten. Ich bin aber überrascht, wie wenig man von dieser Armut auf den ersten Blick mitbekommt. In Dhaka herrscht für viele Menschen sogar etwas Wohlstand. Was schockiert, vor allem wenn man ähnliches noch nicht gesehen hat, sind verkrüppelte Menschen die auf belebten Gehsteigen oder bei Überführungen auf dem Boden liegend nach Geld betteln. Bangladesch ist aber mehr als nur eine Reise wert, also los, bevor es alle anderen auch mitbekommen!
Sylhet und das malerische Surma Valley befindet sich rund 200 Kilometer von der Hauptstadt Dhaka entfernt und ist ein landschaftliches Highlight. Große historische Bedeutung hat ein Pilgerort für Muslime: der Schrein von Hajrat Shah Jalal, den wir nach dem Mittagessen als erstes besuchen. Noch heute, mehr als 600 Jahre nach dem Tod des muslimischen Heiligen Hajrat Shah Jalal, kommen Gläubige zum Gebet von weit her zu seinem Schrein nach Sylhet. Es gibt keine Touristen-Basars, keine Ansichtskarten, keine aufdringlichen Bettler, kein Nepp, statt dessen werden wir Ausländer neugierig angesehen und vielleicht schüchtern gefragt: Aus welchem Land kommst du? Die einmalige Freundlichkeit und Herzlichkeit der Einwohner alleine ist eine Reise nach Sylhet wert. Es sind aber auch die vielen kleinen Dörfer mit ausgesprochen freundlichen, herzlichen und charmanten Bewohnern die Sylhet auszeichnet. Für mich ist Sylhet eine der schönsten und aufregendste asiatische Kleinstädte die ich bis jetzt besucht habe. Sie besitzt eine ganz besondere Ausstrahlung. Exotisch, übersichtlich, lebendig, unverfälscht, bunt, liebenswert sind nur einige der Attribute die für diese Stadt und ihre Menschen zutreffen.
Auf dem Weg zur indischen Grenze entdeckt unser Guide eine Gruppe Schlammfischer. Hier an diesem ausgetrocknetem Fluss, retten sich die Fische in den feuchten Schlamm, wo sie vielleicht bis zum nächsten Monsun überleben könnten, wären da nicht die schlauen Bewohner, die sich diesen Umstand zu Nutzen machen, und auf relativ einfache Art und Weise zu großen Mengen Fisch kommen. Immer wieder gibt es irgendwo etwas völlig neues zu entdecken, dass macht das Reisen hier in Bangladesch so spannend. Der Fluss Mari wird vom Himalaya Gebirge gespeist und bringt Millionen von Kubik Sand und Gestein mit sich. Wir können das geschehen von einem Boot aus beobachten. An der Grenze zu Indien steigen wir aus und treffen auf viele Einheimische Touristen. 80 km entfernt von Sylhet, liegt die Teehauptstadt des Landes, Srimangal. Jährlich werden hier auf 40.000 Hektar über 30 Millionen Tonnen Tee gepflückt. Aber auch Ananas- und Zitronenplantagen prägen das Bild. Unterwegs halten wir bei einer Ziegelei, eine von unzähligen. Bangladesch scheint auch das Land der Ziegeleien zu sein, denn in einem fast Steinlosen Land wie Bangladesch ist man auf Ziegel angewiesen. Noch vor dem Mittagessen fahren wir in die Teegärten von Srimangal, wo sich über Kilometer Teebüsche wie ein grüner Teppich durch das Land ziehen. In dieser Region leben noch die unterschiedlichsten Bergvölker von Bangladesch. Man kann hier wunderbare Spaziergänge unternehmen und den Menschen bei ihrer Arbeit zusehen. Ein sehr idyllisches Leben könnte man meinen, dem ist leider nicht so! Die Teearbeiterinnen und Teearbeiter, die schätzungsweise 20-30 unterschiedlichen indigenen Gruppen angehören, werden von der bangladeschischen Gesellschaft weiterhin abschätzig als Kulis angesehen, als Menschen, die auf die Plantagen gehören und nicht in ihre Dörfer, daher finden sie auch nur schwer eine Beschäftigung außerhalb des Teegartens. Die schlechte Bezahlung auf den Teeplantagen ist ein schwerwiegendes Problem für die Arbeiter.
Nach dem Essen in Srimangal fahren wir schon bald in Richtung Norden zum Hail Haor. Ein Haor ist ein Feuchtgebiet und geformt wie ein Schüssel oder ein Untertasse, auch bekannt als Backswamp. Das Haor Becken ist ein international wichtiges Feuchtgebiet. Die Vogel-Beobachtungen auf einem Aussichtsturm, eine Bootfahrt auf einem morschen Kahn und ein Spaziergang in dieser einzigartigen Natur sind ein tolles Erlebnis. Anschließend besuchen wir eine kleine Siedlung. Die Begegnungen mit den Einheimischen sind immer sehr innig, doch hier bin ich ganz gerührt von der Herzlichkeit dieser so einfachen Menschen, die ohne Strom und ohne jeglichen Luxus leben müssen und doch so eine Ruhe und Würde ausstrahlen. Diese Begegnung bleibt für mich unvergesslich. Heute fahren wir vor dem Frühstück zum 8 km entfernten Lawachara National Park. Wir wandern 2 Stunden im Park und genießen ganz alleine die morgendliche Stille. Nach dem Frühstück besuchen wir noch ein Dorf des Kasia Stamm. Sie leben nach dem Prinzip der Matrilinearität (Mutterfolge). So leben die Frauen nach der Heirat im Hause der Mutter und der Ehemann zieht zu ihnen. Ihre Haupteinnahmequelle ist die Betelnuss und die Betelnuss Blätter. Jetzt besuchen wir eine Siedlung in der Menschen aus Manipuri Volksstamm leben. Sie sind mongolischer Abstammung und sprechen eine Sprache Namens Meithei. Sie essen Fisch aber kein Fleisch. Beim Heiraten wird darauf geachtet, dass das Brautpaar nicht vom gleichen Clan abstammt.
Die Manipuri genießen ihre Freizeit, und so sie spielen Polo, veranstalten Bootsrennen und lieben das Schauspiel und den Tanz. Am Nachmittag fahren wir noch einmal durch die Teegärten zu einem beliebten Ausflugsziel der Einheimischen, dem Madabpur Lake. Dieser See ist etwa drei Km lang und in mitten von Teeplantagen umgeben von hügeligen Gelände. Er ist Zufluchtsort von vielen Zugvögeln. Doch für die Einheimischen waren wir das Naturwunder, jedenfalls dauert das Fotoshooting länger als 15 Minuten, bis uns alle mit ihren Handys abfotografiert haben. Am Stadtrand von Srimangal kehren wir noch in ein Teehaus ein. Hier gibt es den bekannten Seven Layers Tea ( 7 Schichten ) Dieser traditionelle Tee wurde vom lokalen Visionär Mymensingh Romash Ram Gour erfunden.
Am Morgen gehen wir zu Fuß zum Bahnhof, wo wir den Zug nach Dhaka nehmen werden. Der Zug hat über eine Stunde Verspätung, doch mir soll es recht sein, denn was gibt es spannenderes als auf einem Bahnhof in Bangladesch die Menschen zu beobachten. Von Anfang an gesellt sich ein Junge von gut 10 Jahren zu uns der einen verkrüppelten Fuß hat und den ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Später kommt noch ein kleinerer Junge dazu, dessen Kleider sind ganz schwarz vor Dreck. Die Kinder begleiten uns noch in den Zug. Wir sitzen in einem Sechser AC Abteil das sehr groß ist und die Polsterbänke sind mit Samt überzogen. Ich stelle mir vor, wie hier noch vor 70 Jahren Ladys aus England in ihren langen Kleidern gesessen haben. Spannender wäre es allerdings beim Fußvolk, doch ein bequemer und reservierter Platz, für eine so lange Reise, hat eben schon seine Vorteile.
Mit der Eisenbahn aus Srimangal erreichen wir am Nachmittag Dhaka mit etwa zwei Stunden Verspätung. Von dort werden wir zum Hotel gebracht. Wir erhalten ein Zimmer um uns auszuruhen und um zu duschen, bevor wir mit dem Nachtzug nach Khulna weiter reisen werden. In unmittelbarer Nähe der Railway Station befindet sich die Anlegestelle zu unserem Cruiser M.V.Kokilmoni. Es gibt 12 Kabinen mit 24 Kajütbetten, alle mit praktischen Moskitonetzen ausgerüstet. Die Fahrt im Beiboot, mit unserer Gruppe und dem Gepäck, ist etwas abenteuerlich, doch problemlos. Auf der M.V.Kokilmoni werden wir sehr freundlich von der 15-köpfigen Mannschaft des Cruiser begrüßt. Nach dem wir die Kabine Nr. 3 bezogen haben gibt es bereits ein leckeres Frühstück. Die dreitägige Kreuzfahrt in die Sundarbans hat definitiv begonnen! Jetzt tauchen wir also in die Welt des bengalischen Tigers ein, in die Sundarbans.
Den Namen hat der Nationalpark dem endemischen 20 m hohen Sundari-Baum zu verdanken, der nur in diesem Bereich wächst. Schon bald entdecken wir ein riesiges Leistenkrokodil, das sich am Ufer in der Sonne aufwärmt. Das Essen und der Service auf der M.V.Kokilmoni sind ausgezeichnet. Vom Speiseraum aus, der knapp über der Wasseroberfläche liegt, hat man einen schönen Ausblick auf die Mangroven. Am Nachmittag begleiten uns für eine kurze Zeit 2 bis drei Flussdelfine. Das Delta wird von diversen Delfin-Spezies bewohnt.
Let‘s go, Tag wach um 6.00, Tee und los geht es um halb sieben mit dem Beiboot durch kleine Seiten Kanäle. Immer wieder stellt unser Bootsführer den Motor ab, so können wir die Ruhe und das Vogelgezwitscher genießen. Anschließend gehen wir an Land und können viele Axishirsche beobachten. Der Axishirsch ist eines der letzten größeren Wildtiere der Sundarbans. Er ernährt sich in Überschwemmungsgebieten fast ausschließlich von Blättern der Bäume, die er auf den Hinterbeinen stehend auf etwa zwei Meter Höhe abfrisst. Nach dem reichhaltigen Frühstück geht es auf der andern Uferseite Richtung dem Aussichtsturm weiter. Wir sehen viele große und kleine Vögel. Es ist schon recht heiß und wir überqueren ein großes Gebiet Grasland. Unsere Gruppe zieht sich ziemlich in die Länge, wie sollte uns also ein einziger Ranger mit seiner veralteten Knarre vor einem Tiger beschützen können? Der Weg führt uns schließlich zu einem großen Sandstrand am offenen Meer, wo wir uns für einige Zeit niederlassen. Unsere Bengalischen Freunde sind nun ganz ausgelassen beim Baden und blödeln. Wir spazieren dem Sandstrand entlang und beobachten was sich da so alles bewegt.
Die Motoren werden gestartet, und weiter geht es auf der M.V.Kokilmoni. Am späteren Nachmittag wird wieder geankert, und unser aufregendster Landgang steht vor uns. Unserer Bengalischen Freunde kommen auch an Land, doch sie waren wohl heute schon so viel zu Fuß unterwegs, wie sonst in einem ganzen Monat. Unser Guide will es heute wissen, er sucht sich einen Eingang ins Unterholz, so dass die Affen ganz aufgeregt flüchten. Nur drei aus der Bengalischen Gruppe, wir zwei und der Ranger folgen Nannu. Bernadette fühlt sich unsicher, doch ich erkläre ihr, dass Nannu ganz bestimmt weiß was er macht. Immer wieder raschelt es im Gebüsch, und plötzlich stehen wir vor einem Bindenwaran (Varanus salvator). Sie halten sich in den Wäldern in Gruppen auf und sie können sehr gut schwimmen. Unsere Begleiter befanden sich hinter uns und konnten den Waran nicht sehen. Als dieser blitzartig in Richtung des Ranger flüchtet, glaubt dieser ein Tiger stürze sich auf ihn, und richtet in Windeseile sein Gewehr in Richtung des Geräusches. Natürlich müssen wir lachen, doch es zeigt, unserer Ranger ist sehr geschickt und wachsam. Wir verlassen nun das Unterholz und vor uns steht im milden Nachmittagslicht ein riesiger Axishirsch. Wir sehen noch mehrere Gruppen dieser Hirsche, immer begleitet von einer Gruppe Affen. Die Hirsche halten sich ganz bewusst am Rande von Siedlungen auf, da sie sich dort vor dem Tiger sicherer fühlen. Auch zwei Wildschweine begegnen uns noch aus nächster Nähe.
Heute Morgen steht unser letzter Landgang in den Sundarbans auf dem Programm. Das letzte Mal an Bord, geht es Richtung Khulna. Wir genießen bei untergehender Sonne das Treiben am Ufer und auf dem Fluss. Dann gibt es unser letztes Dinner an Bord. Gemeinsam fahren wir mit dem Beiboot ans Land. Unsere bengalischen Freunde fahren mit dem Nachtzug zurück nach Dhaka und wir fahren mit einer Rikscha zu unserem Hotel. Wir haben drei interessante, spannende aber auch geruhsame Tage erlebt. Das Essen und der Service auf der M.V.Kokilmoni waren ausgezeichnet und an der Sauberkeit gab es gar nichts auszusetzen. Am Morgen fahren wir zurück nach Dhaka. Doch zuerst zum Ort Bagerhat knapp 40 km südöstlich von Khulna.
In Bagerhat befinden sich eine große Anzahl Moscheen, die für Bangladesch so wichtig sind, dass Bagerhat zum UNESCO Weltkulturerbe gerechnet wird. Gut zwei Stunden verbringen wir in der Fähre Kaberi, auf der Fahrt zwischen Khulna und Dhaka. Es ist für uns äußerst interessant und nebst dem fotografieren bleiben noch viel Zeit für Gespräche mit den Einheimischen. Die Zufahrten zu den Fähranlegestellen sind katastrophal. Beim Verlassen des Hafengeländes geht 10 Minuten gar nichts mehr. Der Verkehr bricht total zusammen, trotz den Verkehrsreglern die mit ihren Stöcken wild hantieren und um sich schlagen. Insgesamt 4 Tage verbringen wir in Dhaka und Umgebung. Am ersten Morgen geht es los, um die Märkte Dhakas zu erkunden. Dhaka hat so um die 80 Märkte. Doch zuerst heißt es sich durch das tägliche Verkehrschaos zu kämpfen. Irgendwo geht für eine halbe Stunde gar nichts mehr. Dann sehen wir einen Kranwagen, der einen Kleinbus weg hebt. Und weiter geht es. Am nächsten Tag lesen wir in der Zeitung, dass es in Dhaka bei 2 Unfällen, 14 Tote gegeben habe. Das Abenteuer Straße ist vorerst zu Ende, jetzt beginnt das Abenteuer Märkte, mit dem größten und bekanntesten Markt, dem Kawran Bazar.
Der Bhawal National Park ist 940 ha groß und ist die grüne Lunge Dhakas, 40 km außerhalb des Zentrums. Hier trifft man sich vor allem um zu picknicken zu spazieren und zum Boot fahren. Viele Familien und Schulklassen in vollgestopften Busse erreichen den Park mit ohrenbetäubender Musik. Schüler und ganze Familien genießen hier einen freien Tag in ausgelassener Stimmung. Es ist schön hier mitten drin zu sein und dazu zu gehören. Wir schauen auch den Köchen in die Töpfe, die für 500 Schüler ein Mittagessen zubereiten.
Sonargaon, die ursprüngliche Hauptstadt des Königreichs von Isa Khan in Bengalen war wichtiger Flusshafen, Handelszentrum und ursprüngliche Hauptstadt des Königreichs. Das älteste Überbleibsel einstiger Bedeutung und Machtfülle, die Goaldi Moschee wurde 1519 erbaut und ist ein interessantes Beispiel der Vor-Mogul-Architektur. Neben der heutigen Moschee wohnen um die 20 Waisenknaben die im Koran unterrichtet werden. Um die Ecke besuchen wir noch eine kleine Siedlung und werden wieder äußerst herzlich und dankbar empfangen. Für uns ein weiteres Highlights dieser Art. Später Treffen wir auch noch ein Gruppe Einheimische, die gestern hier an einem Hochzeitsfest teilgenommen haben. Das Brautpaar ist schon gegangen, aber die anderen Hochzeitsgäste kochen sich noch ein leckeres Mittagessen, bevor sie dann nach Hause gehen. Natürlich wurden auch wir zum Essen eingeladen, doch auch hier bedankten wir uns für das Angebot ohne es annehmen zu können. Die Stimmung ist sehr ausgelassen und Berührungsängste kennen diese liebenswerten Menschen nun gar nicht.
Am insgesamt 4. und letzten Tag in und um Dhaka unternehmen wir, eine Stunde außerhalb Dhakas, eine Flusskreuzfahrt. Wir teilten uns das Boot mit drei jungen Japanerinnen die mit ihrer Lehrerin, einem Dolmetscher und einem Guide unterwegs zu einem Hilfswerk sind, und die dort drei Tage bleiben werden. Auf dem Rückweg besuchten wir noch einmal ein Dorf. Dort nehmen wir uns sehr viel Zeit und es gibt rege Diskussionen zwischen den Bewohner und uns mit Hilfe unseres Guides, der eine große Feinfühligkeit besitzt im Umgang mit der einfachen Bevölkerung. Was für ein toller Abschluss unserer Reise!
Unser Fazit der Reise fällt durchwegs positiv aus. Wir haben sehr viel erlebt und gesehen, viel mehr als auf dem Programm stand. Das Baukastensystem von The Lonesome Traveler erlaubte uns, ein Programm ganz nach unseren Bedürfnissen zusammen zu stellen. Doch die Umsetzung eines Programms ist eine andere Sache. Der Programmablauf wurde zwar auf den Kopf gestellt, doch nur zu unserem Besten. Wir teilten dem Guide am ersten Tag unsere Vorlieben mit: Begegnungen mit den Menschen und der Natur. Er sagte uns dann, wir sollen ihn nur machen lassen, was wir dann auch taten, es hat sich gelohnt. Der Guide war sehr bescheiden aber sehr kompetent. Er will uneingeschränkt immer das Beste für seine Gäste. Seine große Fähigkeit ist, der feinfühlige Umgang mit der Bevölkerung. Er trifft scheinbar immer den richtigen Ton, so dass wir uns nie als Eindringlinge fühlten. Wir haben so viel gesehen und erlebt und doch immer so viel Zeit gehabt.
Wir danken auch Holger. Der uns im Vorfeld so kompetent und umsichtig beraten hat.
Also noch einmal: Bangladesch ist mehr als nur eine Reise wert! Also los, zusammen mit The Lonesome Traveler, bevor es alle anderen auch mitbekommen…
Guido & Bernadette (im April 2012)