Weihnachten in Bangladesch
Lieber Holger, ich möchte mich noch einmal bei Dir und Deinem Team sehr herzlich für die wirklich fantastische Reise durch Bangladesch bedanken: Alles war perfekt organisiert, unvorhergesehene Pannen meisterlich bewältigt (z. B. das Wechseln des Bootes in Sundarbans mit dem für mich erheiternden Schreckensruf von Andreas, als ich erstaunlich furchtlos über die Reling kletterte und er mich schon im Wasser verschwinden sah), das für mich wirklich mutige Dschungel-Wandern, wenn ich das auch nur dank Deiner und Al-Amins Hilfe schaffte, oder als weiteres Beispiel unser Durchstreifen Dhakas. Bangladesch ist auch für mich ein reizvolles, wirres, chaotisches und dennoch oder deswegen liebenswertes Land! Dazu trug aber vor allem die Liebenswürdigkeit der Menschen bei: Eine solche Herzlichkeit Ausländern gegenüber habe ich nirgends auf der Welt erlebt! „Selfie-Alarm“, das ist nun in meinen Wortschatz eingegangen.
Nun haben auch die beiden Götter ihren Platz in meinem Zuhause gefunden. Wie ich es mir dachte, sind sie eine tolle Bereicherung meiner Sammlung hinduistischer Götter, meist kleine oder auch mittelgroße Bronzefiguren. So kann ich mich jeden Tag erneut freuen, dass wir drei erfolgreich so gut auf mich aufpassende Gott und Göttin aufgestöbert haben: Sie sind schlicht perfekt! (Das sie gerade zehn Euro, mit auch noch drei Schmetterlingen, gekostet haben, ist für mich schier unglaublich! Danke auch dafür). Wohl fühlte ich mich auch in Deiner ungeschönten Schilderung der Zustände im Land und über die Arbeit der zahllosen NGO. Eben meldete nun der Deutschlandfunk, dass die Nichtregierungsorganisationen wohl auch in Deutschland ihren Status als gemeinnützig verlieren werden. Überhaupt war es für mich sehr bereichernd, was Du kritisch über die Situation in Bangladesch berichtet hattest und somit nicht nur die positiven Entwicklungen vermittelt hast.
Dir, Deiner Truppe und Deinem Schützling Al-Amin (dem das rote Gewand am letzten Abend bestens passte!) weiterhin alles Gute und Liebe!
Ute und Andreas (im Dezember 2018)