Eigentlich waren wir vorgewarnt!
Gleich zu Beginn wurden wir feinfühlig darauf vorbereitet, dass eine zweiwöchige Rundreise durch Bangladesch durchaus eine Herausforderung darstellt. Die relativ kurze Reisedauer bringt es zwar mit sich, dass aus den vielen sehenswerten Zielen nur einige ausgewählt werden können. Trotzdem sind z.T. lange, nicht immer mühelos zu bewältigende Fahrtstrecken zu absolvieren. Dafür wurden wir mehr als entschädigt durch eine Vielzahl bereichernder Eindrücke und Erlebnisse:
Das quirlige Dhaka, insbesondere Old Dhaka mit Sadarghat und eine Textilfabrik, die berüchtigten Abwrackwerften in Chittagong, historische Baudenkmäler in Kalifatabad und in Puthia, wo Mr. Beshwana sie in unnachahmlicher Weise präsentierte, die Flussfischer in Narail, die noch mit Ottern zusammenarbeiten, beeindruckende Naturschönheiten in den Chittagong Hill Tracts und den Sundarbans, wo wir zwar nicht auf den Tiger selbst, aber auf seine Pfoten Abdrücke und die Überreste seiner Beute gestoßen sind, eine außergewöhnliche Erfahrung beim Homestay, bei dem wir in familiärer Umgebung fernab von üblicher touristischer Infrastruktur umso herzlicher aufgenommen wurden, der entspannende Strandaufenthalt auf St. Martins Island und vor allem unzählige Begegnungen mit aufgeschlossenen und lebhaften Menschen, die uns stets das Gefühl gaben, willkommene Gäste zu sein.
The Lonesome Traveler hat uns während der ganzen Zeit so professionell wie fürsorglich betreut – von den Reiseleitern mit Assistenten bis zum traumhaft sicheren, vorausschauenden Fahrer. Hat etwas nicht wie vorgesehen geklappt, fanden sie stets eine Lösung. Unsere Gastgeber haben uns einen Blick auf die schönen, faszinierenden Seiten von Bangladesch eröffnet, ohne darüber hinwegzugehen, was für die Menschen noch zum Besseren verändert werden kann. Damit sind sie ihrem Motto „Wir lieben Bangladesch. Wir hassen Vorurteile“ vollauf gerecht geworden.
Helene & Josef (im Februar 2015)