Ziele in Bangladesch – Der Osten: Urwald, Berge und Ethnien. Das andere, autonome Bangladesch.
Die drei Distrikte Rangamati, Khagrachari und Bandarban – je nach Jahreszeit in mehr oder weniger üppiges Grün gehüllt – bilden die Chittagong Hill Tracts (CHT) und bieten eine Topografie (tatsächlich so etwas wie Berge!), Vegetation und Kultur entschieden untypisch für Bangladesch. Die Gegend wurde durch die Flüsse Karnaphuli, Feni, Shangu und Matamuhur geformt. Sanfte, einst von dichtem Urwald überzogene Berge wechseln sich mit schroffen Schluchten ab, dichte Bambus- und Teakholzwälder sind das Habitat von Affen, Füchsen, Rohrkatzen, Fischkatzen, Wildschweinen, Schildkröten, Königskobras, Netz Pythons und mehr als 60 Vogelarten. Menschen besiedeln die CHT nur dünn und gehören, wenn nicht Siedler, einem Stamm der Jumma an.
Rangamati, mit 70.000 Einwohnern die Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts, liegt am westlichen Ufer des Kaptai Lake und ist, aufgrund landschaftlichen Schönheit, des Sees und der indigenen Gruppen, ein populäres nationales Urlaubsziel. Mit 6.116 km² ist es der größte der drei Hill Tracts Distrikte, in dem ca. 700.000 Menschen aller Stämme und Siedler leben. Rangamati ist bis heute Sitz des Königs der Chakma, dem bekanntesten und dominantesten aller 16 Stämme. Viele Chakma leben über die Grenzen hinweg auch in Burma und Indien, dort vor allem in den Bundesstaaten des Nordostens und in Westbengalen. Was gibt’s in Rangamati (Stadt)?
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- Joseph Church – Vater Gerome empfängt Euch gern, der Kirche angeschlossen sind Hostel & Schule für Kinder der Ethnien.
- Kaptai Lake Umschlagplatz – das Be- und Entladen der Boote und der Trucks, ein Schauspiel.
- Fishery Ghat – der kleine Umschlagplatz für den täglichen Fang.
- Chakma Rajbari – die eigentliche Residenz ist abgebrannt und unzugänglich, aber einige (Neben-) Gebäude der ehemaligen Residenz des Chakma Königs stehen noch, wie Gerichtsgebäude, religiöse Gebäude, Stupa etc.
- Rangamati Stadt – das geschäftige Treiben in den Abendstunden in Downtown (rund um die Bonorupa Jame Masjid).
- Rajbani Vihara – von der königlichen Familie 1974 gegründet, idyllisch auf einer Halbinsel gelegen, im Stile der burmesischen Architektur erbaut ist es das größte buddhistische Kloster Bangladeschs.
- Tribal Museum (Cultural Institute) – sehr schönes Museum rund um die Ethnien der CHT.
- Kaptai Lake – entstand in den 1960ger Jahren durch die Karnaphuli Talsperre. Eine Bootsfahrt ist sehr empfehlenswert, dabei könnte man Chakma Dörfer besuchen.
- Kaptai Damm – eine Begehung der Dammkrone ist zwar ausgeschlossen, aber eine Bootsfahrt ist er schon wert (ab Jetty Ghat).
- Kaptai Nationalpark – entstand 1999. 55 km² immergrüner Mischwald & tropischen Regenwald in Verbindung mit dem azurblauen Kaptai Lake. Einer der optisch reizvollsten Nationalparks.
- Pablakhali Naturschutzgebiet – 1983 gegründet, 420 km² groß in der nordöstlichen Ecke der CHT. Immergrüner Mischwald und Grasland überzieht die bergige Umgebung.
- Sajek-Valley – das „Dach Bangladeschs“ oder die „Königin Rangamatis“ befindet sich im äußersten Norden der Provinz und bietet eine fantastische Aussicht auf eine spektakuläre Gegend. Nur über Baghaihat erreichbar, von dort im organisierter Konvoi.
Khagrachari ist die Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts. In dem mit 2.800 km² kleinsten und am tiefsten gelegenen der drei CHT-Distrikte leben ca. 650.000 Menschen, Bengalen, Tripuri, Chakma, Marma und Tanchangya. Khagrachhari ist der Sitz des Königs der Mong. In der Stadt selbst, sind ca. 40.000 Menschen ansässig. Zweifelsohne ist der Distrikt am schwierigsten zu erreichen und zu bereisen, des Behördenkrams wegen. Auch wenn Khagrachari ein hübsches, ruhiges Städtchen ist, bietet es dem Reisenden nicht so viel. Es lädt aber ein zu einem Spaziergang durch die Stadtmitte zur Gonjopara Bridge (Chengi River). Diverse Märkte, alles sehr entschleunigt, Manufakturen und der Sri Sri Laxmi Narayan Tempel liegen auf dem Weg.
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- Stadtrundgang – ein Spaziergang durch die Stadtmitte, diverse Märkte und Manufakturen, alles sehr entschleunigt.
- Sri Sri Lakshmi Narayan Tempel – ein Lakshmi geweihter Hindu-Tempel.
- Gonjopara Bridge – mit ausgezeichnetem Blick auf den Chengi.
- Alutila Höhle – auch „die Geheimnisvolle“ ca. 8 km vor der Stadt. Außen: ein wunderschöner Blick auf Khagrachari und tiefgrüner Wald. Innen eine 100 m lange Kalksteinhöhle ohne Licht, dafür fließt auf dem Boden Quellwasser.
- Richhang Wasserfall – ein hübscher saisonaler Wasserfall. Nicht die Größe, Höhe oder Breite machts, sondern die Umgebung! Nahe der Höhle.
- Aparajita Buddhist Pagoda – wenige hundert Meter von der Alutila-Höhle entfernt in Richtung Khagrachari. Ein neues, pompöses buddhistisches Meditationszentrum mit Pagode.
Die „Mutter der Affen“ ist die gleichnamige Hauptstadt des Distrikts im Südosten Bangladeschs. Dieser umfasst ca. 4.500 km² und rund 400.000 Bewohner, wovon 35.000 in Bandarban-Stadt leben, so auch der König der Marma. Bandarban ist Stammland der Marma, es leben hier aber auch Tripuri, Reang, Mro, Bawm, Khyang, Lushai, Khumi, Chak und Tanchangya. Besuche der indigenen Dorfgemeinschaften sind ebenso eine Pflichtveranstaltung wie eine Bootsfahrt auf dem Sangu River, bietet sich doch eine der schönsten Flusslandschaften des Landes an. Der Fluss ist ohnehin Zentrum des öffentlichen Lebens. Dörfer der Marma, Berglandschaften, Ackerbau und Bambusflöße wechseln sich ab und werden zum berauschenden Erlebnis in der späten Nachmittagszeit. Was gibt’s in Bandarban (Stadt)?
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- Sangu River Point – Brücke mit Blick auf den Sangu River. Eignet sich als Startpunkt für einen Spaziergang durch Bandarban.
- Bandarban Bazar – Geschäfte, Straßenmärkte, buntes Treiben. Da bleibt kein Auge trocken! Links fließt der Sangu, sein Ufer ist mehr als nur ein Abstecher wert.
- Sangu Flussufer – Zentrum des öffentlichen Lebens vor allem am späten Nachmittag, Schweine, Fußball, Wäsche etc.
- Rajguru Buddhist Pagoda – die erste Pagode Bandarbans, heute mit zugehörigem Kloster.
- Nilachal (Tiger Hill) – um die 600 Meter hoch, bietet eine schöne Aussicht auf Umgebung und Bandarban-Stadt. In der Nähe ein Tripuri-Dorf.
- Buddha Dhatu Jadi – die „Goldene Pagode“ von Bandarban, ca. fünf Kilometer vor der Stadt (von Rangamati). Sicher die schönste Pagode Bangladeschs in traumhafter Kulisse.
- Shoilo Propat – ca. 7 km südlich Bandarbans, ein kleiner Aussichtspunkt mit Bergbach und Dörfern in der Nähe.
- Chimbuck Hill – befindet sich ca. 25 km südlich von Bandarban und bietet auf fast 700 m Höhe eine tolle Aussicht und ein Dorf ganz in der Nähe.
- Nilgiri Berge – 40 km südlich Bandarbans, bieten mit ca. 900 m Höhe eine fantastischen Aussicht auf eine spektakuläre Landschaft.
- Tahjindong – die Nr.1 der Top 3 in der „Bergwelt“ Bangladeschs, 1280 m.
- Mowdok Mual – die Nr.2 der Top 3 in der „Bergwelt“ Bangladeschs, 1052 m.
- Keokradong – die Nr.3 der Top 3 in der „Bergwelt“ Bangladeschs, 883 m. Auf dem Weg zum Keokradong findet man:
- Bogakain See (Boga Lake) – 60 km südöstlich von Bandarban Stadt, tief, groß, natürlich in gut 600 m Höhe. Pittoreske Sammlung von Regenwasser im Krater eines seit 2000 Jahren erloschenen Vulkans.
- Chingri Jhiri Wasserfall – nur 5 km weiter, kann gut zu Fuß erreicht werden wenn ohnehin vor Ort. Noch 3 km zum Keokradong.
- Jadipai Wasserfall – einer der breitesten Wasserfälle (saisonal) in Bangladesch, Wasserfall und Umgebung verdienen das Prädikat „prächtig“! Zwei Kilometer nach dem Keokradong.
Vorwort: Comilla befindet sich im Wendekreis des Krebses und ist die wärmste Stadt des Landes. Königin Victoria besuchte Comilla mehrmals, ihr zu Ehren wurde das Comilla Victoria College gegründet, von dem lediglich nur noch ein Rest besteht. In Mainamati, nahe Comilla, findet sich eine Ansammlung von Hügeln mit den Überresten von mehr als 50 buddhistischen Siedlungen aus dem 8. bis 12. Jh. Die archäologische Stätte zählt zu den wichtigsten, Shalban Vihara gehört zu den bekanntesten Klosteranlagen des Subkontinents. Sie wurde gegen Ende des 8. Jh. von König Shri Bhava Deva gegründet. Ursprünglich wurde das Kloster nach dem König benannt (Bhavadev Bihar), heute bezieht sich Name auf einem Hain von Sal-Bäumen. Zur Galerie
- Neue Shalban Vihara – direkt gegenüber finanziert das thailändische Königshaus einen schmucken Neubau, Besucher sind willkommen.
- Kutila Mura – die malerischen Überreste des Klosters sind für Ausländer leider nicht zugänglich, da Sperrgebiet. Aber mehr als nur ein Trostpflaster:
- Itakhola Mura – ist eine der beeindruckendsten Ruinen und erlebte seine Blüte zwischen dem 7. und 12. Jahrhundert.
- Rupban Mura – besteht aus den Resten eines bemerkenswerten, halbkreuzförmigen Schrein von mittlerer Größe aus dem 6. bis 7. Jahrhundert.
- Ananda Vihara – war mit knapp 200 Meter Seitenlänge die größte und bedeutendste (?) aller Anlagen mit dem größten künstlichen See der Gegend.
- Soldatenfriedhof der britischen Armee – Comilla war eine der wichtigsten Militärbasen der britisch-indischen Armee während des Zweiten Weltkriegs.
- Comilla – die quirlige Stadt bzw. ihr Zentrum um den Zero-Point ist, wenn ohnehin vor Ort, auf jeden Fall einen Aufenthalt wert!