Bangladesch in Bildern – Die Oxford Mission Epiphany Church
Ein Besuch der Kirche gehört eigentlich zum Pflichtprogramm, wären da nicht die ständig verschlossenen Tore. Eine Genehmigung durch die Verwaltung der Church of Bangladesh (zu der die Oxford Mission gehört) ist unumgänglich, aber wie das so ist mit Bangladesch, Verwaltungen und Genehmigungen: kaum machbar für Normalsterbliche Gläubige oder Besucher. Traditionell wird hier der Bischof der Diözese Dhaka/Barishal geweiht. Das spektakuläre Bauwerk ist außergewöhnlich gut erhalten und bietet heute immer noch den selben Anblick wie auf den ersten Skizzen von 1903.
Zur Geschichte:
Im frühen 18. Jh. zog Barishal viele christliche Missionare u.a. die Oxford Mission, ein in England ansässiges, anglikanisches Missionswerk an. 1895 gründete es die Bruderschaft der Offenbarung, 1902 wurde in Barishal eine zugehörige Schwesternschaft gegründet. Das Missionswerk eröffnete ein Internat, eine Jugendherberge, ein Waisenhaus, eine Grundschule und ein Hospital. Die Arbeit der Schwestern war sehr breit gefächert, einschließlich Evangelisation, medizinischer Arbeit und Bildung von Frauen.
Die Oxford Mission Church wurde am 26.01.1903 eingeweiht und 1907 vollendet. Architekt war Frederick Douglas. Während das im griechischem Baustil entworfene Gebäude von außen mehrstöckig zu sein scheint, besteht es tatsächlich nur aus dem Erdgeschoss das aber mit einer riesigen Gebetshalle, der Hauptattraktion des Bauwerks. Das große Kreuz auf dem Hauptaltar stammt aus Bethlehem. Es gibt eine Kapelle. Abgesehen von vielen Türen an drei Seiten gibt es 40 Torbögen und zahlreiche Korridore, um die Hauptstruktur der Kirche zu stärken.
Der separate Glockenturm, ebenfalls aus rotem Backstein, beherbergt eine große Glocke welche täglich fünf Minuten vor dem Gebet geläutet wird. Der Glockenturm beherbergt auch den Büroraum der Kirche. Die Oxford Mission High School, ein Krankenhaus, eine Bibliothek, ein Studentenwohnheim, die Wohnräume des Bischofs, eines Vaters und der Schwestern befinden sich auch auf dem abgegrenztem Gelände.
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